Bericht der AK-Tagung „Umwelt- und Klimapolitik in Bewegung: Politisierung, Mobilisierung und Transformation in Zeiten der Krise“

Vom 22. bis 24. Februar 2023 veranstaltete der AK Umweltpolitik/Global Change in Zusammenarbeit mit der Juniorprofessur für Global Environmental Governance, Westfälische Wilhelms-Universität Münster und der Fachgruppe „Internationale Beziehungen“, Technische Universität Darmstadt eine offene Tagung zum Thema “Umwelt- und Klimapolitik in Bewegung: Politisierung, Mobilisierung und Transformation in Zeiten der Krise”. Ziel der Tagung war es, die Wechselwirkungen zwischen unterschiedlichen (disruptiven wie kontinuierlichen) Formen gesellschaftlichen Wandels, neuen Ansätzen des Klimaaktivismus und Veränderungen in der Umwelt- und Klimapolitik zu analysieren und zu diskutieren.

Auf der Tagung mit rund 70 Teilnehmenden aus Wissenschaft und Praxis wurden rund 40 Papiere präsentiert und diskutiert, unter anderem zu den Themen “Demokratie in Bewegung”, “Glokale Dynamiken in der Umwelt- und Klimapolitik”, “Politisierung in der Klimapolitik” und “Gerechtigkeit und Demokratie neu denken”. Am Abend des ersten Tagungstages fand zudem eine öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema “Klima‐Aktivismus: kleben oder nicht?” statt. Dabei nahmen Vertreter*innen von BUND Jugend, Students for Future, Ende Gelände, Letzte Generation und Scientists for Future teil, die auf unterschiedliche Weise für eine ambitioniertere Klimapolitik eintreten. Die Diskussion vermittelte spannende und teilweise sehr persönliche Einblicke in die Motivation von Klimaaktivist*innen. Sie zeigte, dass die Klimabewegung in Bezug auf konkrete Forderungen und Aktionsformen breit und vielfältig aufgestellt ist – und doch von einem gemeinsamen Ziel getragen wird. 

Am zweiten Tagungstag bot eine Paneldiskussion zum Thema “Wissenschaft und Aktivismus: Forschung und Lehre in Bewegung?” Raum zur Selbstreflexion. Stimuliert durch Impuls-Statements von Prof. Franziska Müller und Dr. Jan Pollex diskutierten die Teilnehmenden die Wechselwirkungen zwischen Wissenschaft und Aktivismus in der politisierten Umwelt- und Klimadebatte aus persönlicher Perspektive, für die Gegenstände und Formen von Forschung und für die Politikwissenschaft als Disziplin.

Die Tagung war ein großer Erfolg! Wir danken allen Teilnehmenden, Vortragenden, Diskutant*innen, und Podiumsgästen der Roundtables sehr herzlich! Unser besonderer Dank gilt Prof. Antonia Graf, Juniorprofessorin für Global Environmental Governance an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und ihrem Team, die die Tagung mitorganisiert haben, und der Akademie Franz Hitze Haus, insbesondere Herrn Müller, die den Tagungsort zur Verfügung gestellt und die Tagungsteilnehmenden umsorgt haben.

Das komplette Tagungsprogramm kann hier abgerufen werden.