Bericht zu den AK Umwelt-Aktivitäten auf dem 27. DVPW-Kongress in Frankfurt

Vom 25.-28. September 2018 fand an der Goethe-Universität Frankfurt am Main der 27. Wissenschaftliche Kongress der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW) unter der Überschrift „Frontiers of Democracy/Grenzen der Demokratie“ statt. Der AK Umweltpolitik/Global Change hielt im Rahmen des Kongresses seine Mitgliederversammlung ab und war an der Ausrichtung verschiedener Panels beteiligt.

Auf der Mitgliederversammlung des AK Umwelt berichteten Thomas Hickmann, Lena Partzsch, Philipp Pattberg und Sabine Weiland zunächst über die Aktivitäten des Arbeitskreises in den vergangenen drei Jahren. Hervorzuheben war dabei die AK-Tagung zum Thema „Umweltpolitik im Anthropozän: Problemfelder, Herausforderungen und Forschungsperspektiven“ im April 2017 an der Universität Potsdam. An dieser Tagung nahmen ca. 60 Personen teil, von denen etwa die Hälfte eigene Papiere vorstellte. Auf Basis der Beiträge und Diskussionen der Tagung entstand ein Sammelband mit dem Titel „The Anthropocene Debate and Political Science“, der im September 2018 in der Reihe Global Environmental Governance bei Routledge (Taylor & Francis) erschienen ist. Der Band mit 14 Beiträgen beleuchtet, wie die Politikwissenschaft einerseits durch das Anthropozän herausgefordert wird, andererseits aber als Disziplin auch zur Debatte um das Menschenzeitalter wichtige Beiträge leisten kann.

Nach dem Tätigkeitsbericht sowie Infos zur Finanzsituation des AK und zu allgemeinen Entwicklungen in der DVPW mit ihren Untergliederungen fanden die Wahlen des neuen SprecherInnenteams statt. Aus dem alten Team kandidierten Lena Partzsch und Philipp Pattberg nicht mehr für das Amt. Im Namen des gesamten AK möchten wir ihnen sehr herzlich für ihre Arbeit im AK danken! Neu bzw. wiedergewählt wurden Thomas Hickmann, Markus Lederer, Jens Marquardt, Sandra Schwindenhammer und Sabine Weiland (siehe Kurzportraits).

Im Anschluss an die Formierung des neuen SprecherInnenteams blieb noch Zeit für eine Ideensammlung für die nächste AK-Tagung, die voraussichtlich im Frühjahr 2020 stattfinden wird. Viel Zuspruch fand dabei der Vorschlag, die Tagung unter das Rahmenthema der globalen Nachhaltigkeitsagenda bzw. Sustainable Development Goals zu stellen. Ein Call for Papers wird in den nächsten Monaten vom neuen SprecherInnenteam entwickelt und rechtzeitig über die AK-Liste und weitere Kanäle verteilt.

Auf der diesjährigen DVPW-Tagung organisierten Mitglieder des AK gleich mehrere thematische Panels. Den Auftakt der vom AK Umwelt unterstützten Veranstaltungen bildete das von Peter Feindt, Sandra Schwindenhammer und Jale Tosun geleitete Panel „Food Democracy. Die Repolitisierung eines Politikfelds“. Auf diesem Panel stellten Julia Dennis, Peter Feindt und Frank Fischer; Ulrich Hartung; Jacob Manderbach; Basil Bornemann, Holger Strassheim und Sabine Weiland; sowie Colette Vogler Papiere vor. Ein weiteres Panel des AK wurde von Jens Marquardt und Markus Lederer zum Thema „Climate governance and renationalization: Operating at the frontiers of democracy?“ organisiert. Hier stellten Linus Platzer; Cecilia Oliveira; sowie Matthias Hofferberth und Daniel Lambach Papiere vor. Zudem fand ein Panel unter dem Titel „Nachhaltigkeitsgrenzen der Demokratie & demokratische Grenzen der Nachhaltigkeit“ statt, das von Basil Bornemann und Henrike Knappe organisiert wurde. Hier präsentierten Stefan Aykut; Carolin Bohn und Tobias Gumbert; Anna Hollendung; sowie Ulrike Zeigermann Forschungsbeiträge. Im letzten Panel des Kongresses zum Thema „Grenzen der Demokratie: Umweltregulierung im transnationalen Raum“, das von Philipp Pattberg geleitet wurde, diskutierten Anja Jakobi und Bastian Loges; Mareike Blum; Thomas Vogelpohl; sowie Lena Partzsch ihre aktuelle Forschung.