Vom 13.–16. September 2021 fand der 28. Wissenschaftliche Kongress der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW) unter der Überschrift „Wir haben die Wahl. Politik in Zeiten von Unsicherheit und Autokratisierung“ statt. Der AK Umweltpolitik/ Global Change hielt im Rahmen des Kongresses seine Mitgliederversammlung ab und war an der Ausrichtung verschiedener Panels beteiligt.
Auf der Mitgliederversammlung des AK Umwelt am 13. September berichteten Thomas Hickmann, Markus Lederer, Jens Marquardt, Sandra Schwindenhammer und Sabine Weiland zunächst über die Aktivitäten des Arbeitskreises in den vergangenen drei Jahren. Hervorzuheben war die Tagung zum Thema „Die Nachhaltigkeitsagenda der Vereinten Nationen: Konzept, Entstehung und Wirkung der SDGs“, die in Kooperation mit der Schader-Stiftung vom 5.–6. März 2020 in Darmstadt stattfand. Aus dieser Tagung sind zwei Publikationen hervorgegangen: ein Themenheft mit dem Titel „Nachhaltig bis 2030? Die Agenda der Vereinten Nationen“ in WeltTrends – Das außenpolitische Journal 165, Juli 2020, sowie ein Special issue „The 2030 Agenda for Sustainable Development: Transformative Change through Sustainable Development Goals?“, Politics & Governance, Volume 9, Issue 1 (2021).
Des Weiteren veranstaltete der AK Umwelt zwei Workshops zum Thema Lehre: einen mit dem Titel „Nachhaltigkeit und Politik in der Lehre“, in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Nachhaltige Entwicklung, der vom 14.–15.11.2019 in Magdeburg stattfand; sowie einen Online-Workshop mit dem Titel „Digitale Nachhaltigkeitslehre: Innovative Lehrpraxis und Didaktik in Zeiten der Krise“, vom 25.–26.3.2021 in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für internationale Entwicklungs- und Umweltforschung (ZEU), Giessen. Aus letzterem ist die folgende Publikation hervorgegangen: Digital Sustainability Education – Potential, Development Trends and Good Practices, SDGnexus Network Working Paper 03-2021.
Nach dem Tätigkeitsbericht sowie Infos zur Finanzsituation des AK und zu allgemeinen Entwicklungen in der DVPW mit ihren Untergliederungen fanden die Wahlen des neuen Sprecher*innenteams statt. Aus dem alten Team kandidierte Thomas Hickmann nicht mehr für das Amt. Im Namen des gesamten AK möchten wir ihm sehr herzlich für ihre Arbeit im AK danken! Neu bzw. wiedergewählt wurden Basil Bornemann, Markus Lederer, Jens Marquardt, Sandra Schwindenhammer und Sabine Weiland. Des Weiteren verabschiedete die Mitgliederversammlung eine Geschäftsordnung für den AK Umwelt, was aus formellen Gründen für den Erhalt des Gemeinnützigkeitsstatus der DVPW notwendig geworden war.
Zum Ende der Mitgliederversammlung wurden Ideen für die Aktivitäten des AK Umwelt für die kommenden drei Jahre gesammelt. Dabei kristallisierte sich die Idee heraus, eine AK-Tagung zum Thema „Umwelt und Klima in Bewegung“ zu veranstalten, die in der zweiten Hälfte 2022 stattfinden könnte. Des Weiteren wurde vorgeschlagen, eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Arbeitskreis Digitalisierung und Politik durchzuführen. Schließlich ist auch geplant, die Workshopreihe zum Thema ‚Umweltpolitik-Lehre‘ fortzuführen. Die Sprecher*innen werden in den kommenden Wochen mit der Planung dieser Veranstaltungen beginnen. Weitere Informationen werden rechtzeitig über die AK-Liste und weitere Kanäle verteilt.
Auf der diesjährigen DVPW-Tagung organisierten Mitglieder des AK Umwelt zahlreiche thematische Panels im Feld Umweltpolitik und Global Change. Darunter waren die folgenden, vom AK formell unterstützten:
- DiD10 | “Institutionalizing climate change mitigation. Facing challenges on different governance scales”
- DiE05 | “Environmental sustainability in the Agenda 2030”
- MiA2 | “Potentials and limits of democracy: Can we choose sustainability?”
- MiD25 | “Transformative governance in the face of crisis? Assessing policies in the agri-food policy domain”
- DoE24 | “Globale Umweltpolitik in der Transformation: Normen, Wissen und Mehrebenenproblematiken”
- DoE18 | Roundtable: “Transformativer Wandel durch die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen?”