AK Umwelt-Tagung zum Thema „Die Nachhaltigkeitsagenda der Vereinten Nationen: Konzept, Entstehung und Wirkung der Sustainable Development Goals“ – Vielen Dank!

Am 5. und 6. März 2020 veranstaltete der AK Umweltpolitik/Global Change in Kooperation mit der Schader-Stiftung eine Tagung mit dem Titel „Die Nachhaltigkeitsagenda der Vereinten Nationen: Konzept, Entstehung und Wirkung der Sustainable Development Goals (SDGs)“. Ziel war es, eine erste Bilanz und Wirkungsanalyse der SDGs aus politikwissenschaftlicher Perspektive zu erarbeiten.

Auf der Tagung mit rund 50 Teilnehmenden aus Wissenschaft und Praxis wurden knapp 30 Papiere diskutiert, unter anderem zu Themen „SDG governance“, „SDGs und Indikatoren“, „Umsetzung in Städten Kommunen“, und „Politikintegration in den SDGs“. Des Weiteren gab es zwei Roundtable Diskussionen mit PraktikerInnen zu den Fragen: „Ohne Kommunen keine SDGs?“ und „Business for Sustainable Development: Welche Verantwortung haben Wirtschaftsakteure bei der Implementierung der SDGs?“. Am Abend des ersten Tagungstages fand zudem eine öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema „Die Sustainable Development Goals – Transformative Kraft der Nachhaltigkeitspolitik?“ statt, die mit rund 150 Teilnehmenden sehr gut besucht war (siehe Bericht hier). Das komplette Tagungsprogramm kann hier abgerufen werden.

Die Tagung war ein großer Erfolg! Die vielfältigen Diskussionen boten Gelegenheit, sich über Fragen zu Konzeptualisierung, Umsetzung und Durchsetzbarkeit der Agenda 2030 und ihrer Nachhaltigkeitsziele auszutauschen. Als ein Kernpunkt der Diskussion kristallisierte sich heraus, dass die Agenda 2030 mit den 17 SDGs und 169 Unterzielen bislang ein eher abstraktes Zielgerüst darstellen, auch wenn die Indikatorenentwicklung bereits sehr weit gediehen ist. Die Umsetzung der Agenda 2030 ist ein politischer Prozess, und für sie gibt es im nationalen und sub-staatlichen Rahmen keine „one-size-fits-all“ Lösungen, sondern diese müssen an den jeweiligen Kontext angepasst und auf lokale Gegebenheiten heruntergebrochen werden. Dafür braucht es einen stetigen Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis und nicht zuletzt eine informierte Zivilgesellschaft. Unsere Tagung hat dazu hoffentlich einen Teil beigetragen.

Wir danken allen Teilnehmenden, Vortragenden, DiskutandInnen, und Podiumsgästen der Roundtables und des Abendpanels sehr herzlich! Unser besonderer Dank gilt der Schader-Stiftung und insbesondere Karen Lehmann, die die Tagung mitorganisiert und tatkräftig unterstützt hat.

(Fotos: Schader-Stiftung)